Schwanger. Eine Ausstellung über einen Zustand

Manege frei für das Lebendige, das Intensive und das Wilde!
Der gesellschaftliche Diskurs über das Schwangersein – ein Zustand, der zu massiven Grenzerfahrungen führen kann – wird oberflächlich und einseitig geführt.
Das Sprechen über die Vielfältigkeit und die hohe Ambivalenz der Erfahrungen von Schwangeren ist immer noch tabubehaftet und von vielen Klischees und Glaubenssätzen geprägt.
Ist das Körperliche eine Provokation? Ist Schwangersein ein Riesenwagnis oder das Natürlichste der Welt?

 

Schwanger – eine Ausstellung über einen Zustand ist als temporäre Wanderausstellung konzipiert. Die in der Ausstellung präsentierten Interviews mit Schwangeren werden als «Hörkörper» auf Wanderschaft in Kunst- und Kulturräume, auf wissenschaftliche Kongresse und in diverse öffentliche Räume geschickt. Bisher haben wir mit 14 in der Schweiz lebenden Schwangere Interviews geführt.

 

Im November 2019 wird der erste «Hörkörper» während einer von der Österreichischen Gesellschaft für Psychosomatik in Gynäkologie und Geburtshilfe organisierten, kurz PSYGYN, Tagung an der Medizinischen Universität Wien installiert. Die Tagung trägt den Namen Frauenkörper und ihre Geschichten – der andere Blick. Der erste «Hörkörper» wird neben Arbeiten von VALIE EXPORT und Renate Bertelsmann gezeigt. Ganz unverhofft sind wir also in diese glamourösen Zirkel geraten. Das Tagungsprogramm ist auch sehr interessant. Es gibt drei Blöcke: Block Vulva, Block Brust und Block Gebärmutter. Der Eröffnungsvortrag Viva la Vulvalation – eine Kulturgeschichte zwischen Verdrängung und Hype wird von der Journalistin, Autorin und Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal gehalten.

 

Die Projektwebsite ist hier zu finden: http://www.gloriamagnifico.com/

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